Heute möchte ich euch ein sehr leckeres Gericht vorstellen, welches in Mexiko nur wenige Wochen im Jahr zubereitet wird. Bei diesem Gericht handelt es sich um Chiles en Nogada. Ich habe dieses Gericht zum ersten Mal in Pachuca gegessen und war begeistert.
Bei dem Gericht handelt es sich um eine gefüllte Poblano-Chili in Wallnusssoße mit Granatapfelkernen bestreut.
Chiles en Nogada ist ein sehr altes Gericht, welches angeblich das erste Mal bereits im Jahre 1821 zur Unabhängigkeit von Mexiko zubereitet worden sein soll. Das Besondere an dem Gericht ist, dass es die Farben der mexikanischen Nationalflagge hat (die grüne Poblano-Chili bzw. Koriander, die weiße Wallnuss-Sahnesoße und die roten Granatapfelkerne). Zudem wird dieses Gericht nur um den Zeitraum des Feiertags der mexikanischen Unabhängigkeit zubereitet. Die mexikanische Unabhängigkeit wird jedes Jahr am 16. September gefeiert. (Zu diesem besonderen Anlass werde ich einen weiteren Artikel schreiben.)
Das Gericht „Chile en Nogada“ gibt es im Zeitraum von Ende August bis ca. Ende Oktober. Der Grund warum dies Gericht in diesem Zeitraum serviert wird, sind allerdings die Zutaten. Ende August beginnt die Wallnussernte in Mexiko und die Wallnüsse sind eins der Hauptzutaten dieses Gerichts.
Die Variationen dieses Gerichts sind gigantisch, der Grundbestandteil der gefüllten Poblano-Chilis, der weißen Wallnusssoße und der Granatapfelkerne bleiben aber immer gleich. Bei der Füllung verwenden die Restaurants verschiedene Hackfleischfüllungen, ebenfalls mit Wallnusskernen, Früchten, Tomaten, Zwiebeln, etc. Vor einiger Zeit enthielten viele Füllungen auch noch Acitrón, dies wurde von den meisten Restaurants, aufgrund des Verbots, allerdings abgeändert. Mehr zu Acitrón findest du in meinem Artikel zu Acitrón. Die Wallnusssoße Variiert zwischen süß und salzig. Dabei enthält sie unter anderem gemahlene Wallnüsse, Sahne und milden Käse.
Solltet ihr euch also im Zeitraum von August bis Oktober in Mexiko aufhalten, solltet ihr dieses leckere Gericht auf jeden Fall probieren.
