In warmen Ländern kann es durch die Hitze schnell dazu kommen, dass Lebensmittel verderben. Innerhalb des letzten Jahres musste ich leider zwei Mal die Erfahrung einer Lebensmittelvergiftung durchmachen. Einmal in Europa auf der spanischen Insel Teneriffa und letzte Woche hier in Mexiko. Ich möchte euch meine Erfahrungen mitteilen und euch zugleich die Vorgehensweise erklären, falls ihr ebenfalls mal davon betroffen seid.
Mit welcher Speise habe ich die Lebensmittelvergiftung erhalten?
In beiden Fällen habe ich die Lebensmittelvergiftung durch süßes Kokos erhalten. Auf Teneriffa habe ich ein Kokos-Eis gegessen, welches verdorben war.
Hier in Cancun habe ich süße Kokos-Creme von einem Straßenstand getrunken, welche offensichtlich ebenfalls verdorben war.
In beiden Fällen konnte man durch die Süße nicht schmecken, dass das Essen verdorben war. Da ich allerdings Kokos sehr gerne mag werde ich auch nach der zweiten schlechten Erfahrung nicht aufhören es zu essen. 😉
Wie hat sich die Lebensmittelvergiftung bemerkbar gemacht?
In beiden Fällen war der Krankheitsverlauf sehr ähnlich. Nach ca. 1 Tag fingen die Symptome an. Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall.
Lebensmittelvergiftung in Spanien
Auf Teneriffa war ich erst beim Arzt als ich nach 2 Wochen immer noch Durchfall hatte. Die Untersuchung beim Arzt hat ca. 15 Minuten gedauert und hat mich 278 € (6.960 Pesos / 330 USD) gekostet. Medikamente wurden mir nicht verschrieben. Ich wurde lediglich darauf hingewiesen, dass ich weiter auf meine Ernährung achten soll, also keine fettigen Speisen, nicht scharf Essen und nichts mit viel Ballaststoffen. Bananen und dunkle Schokolade sind sehr gut verträglich. In der dritten Woche hatte ich dann keine Symptome mehr und ich war wieder fit.
Lebensmittelvergiftung in Mexiko
In Mexiko war ich bereits am zweiten Tag beim Arzt. Da meine Freundin ebenfalls erkrankt war, sind wir gemeinsam zum Arzt gegangen. Wir sind dafür hier in Cancun zu einer Ahorro-Apotheke gefahren. Einige Ahorro-Apotheken haben im selben Gebäude eine kleine Arztpraxis. Man meldet sich in der Apotheke und bekommt eine Nummer zugewiesen. Man setzt sich dann im Wartebereich des Arztes hin und wird aufgerufen. Die Untersuchung hat ca. 10 Minuten pro Person gedauert und wir haben ein Antibiotikum verschrieben bekommen. Die Untersuchung beim Arzt war völlig kostenlos. Es steht einem allerdings offen dem Arzt ein Trinkgeld zu geben. Für das Antibiotikum habe ich 150 Pesos (6 EUR / 7 USD). bezahlt. Bereits am Folgetag war ich wieder fit. Mir wurde allerdings geraten 5 Tage weiterhin auf die Ernährung zu achten, also keine Milch, keine fettigen Speisen, nicht scharf Essen und nichts mit viel Ballaststoffen. In diesen 5 Tagen musste ich ebenfalls das Antibiotikum 2x täglich einnehmen.
Fazit
Eine Lebensmittelvergiftung ist wirklich sehr unangenehm und ich wünsche niemandem, dass er diese Erfahrung macht. Mich hat allerdings wirklich positiv überrascht, wie einfach, unkompliziert und Kostengünstig der Arztbesuch in Mexiko abgelaufen ist.